Tori Spelling und Tochter teilen ihre Probleme mit Ekzemen: Sensibilisierung und Lösungsfindung

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Die Schauspielerin Tori Spelling und ihre Tochter Stella McDermott haben öffentlich über ihren langjährigen Kampf gegen Ekzeme gesprochen, eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, von der weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Ihre Erfahrungen verdeutlichen die Herausforderungen, die das Leben mit der Krankheit mit sich bringt – von sozialer Stigmatisierung und Fehldiagnosen bis hin zur Frustration über ineffektive Behandlungen. Ihre Offenheit ist Teil einer Kampagne mit Arcutis Biotherapeutics, die darauf abzielt, die Scham im Zusammenhang mit entzündlichen Hauterkrankungen zu reduzieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen.

Die verborgene Last des Ekzems

Für viele bleibt das Ekzem ein stiller Kampf. Die Rechtschreibung ergab, dass sie sich zunächst wegen ihres im Erwachsenenalter auftretenden Ekzems schämte, eine Erkrankung, die oft mit der Kindheit in Verbindung gebracht wird. Dieses Zögern, sich zu äußern, ist weit verbreitet: Viele Betroffene ertragen im Privaten starken Juckreiz, Schmerzen und soziales Unbehagen, anstatt Unterstützung oder Informationen zu suchen. Der Mangel an offener Diskussion trägt zu Fehlinformationen und verzögerten Diagnosen bei.

Die Erfahrung von Spelling unterstreicht, wie Stress Ekzemschübe auslösen oder verschlimmern kann. Sie entwickelte die Krankheit in einer besonders turbulenten Zeit ihres Lebens, was die Verbindung zwischen Geist und Haut deutlich machte. Ihre Tochter Stella leidet seit ihrer frühen Kindheit unter Ekzemen und wird von Gleichaltrigen, die Angst vor einer Ansteckung haben, gemobbt und missverstanden.

Behandlungsfrustrationen und die Suche nach Erleichterung

Sowohl Spelling als auch McDermott beschreiben einen Zyklus von Versuch und Irrtum mit verschiedenen Behandlungen. Steroidcremes waren zwar manchmal kurzfristig wirksam, führten jedoch häufig zu erneut auftretenden Entzündungen oder einer Ausdünnung der Haut. Der Mangel an konsequenter Anleitung durch medizinisches Fachpersonal führte dazu, dass sie sich verloren und erschöpft fühlten.

„Wir mussten sie in einem Waschlappen in Haferflocken baden. Das war die einzige Möglichkeit, die Schmerzen und Entzündungen zu lindern“, erinnert sich Spelling. „Aber wissen Sie, wir haben alles versucht.“

Ein neuer Ansatz: Zoryve und gezielte Therapie

Der Wendepunkt kam mit der Einführung von Zoryve, einem nichtsteroidalen topischen Medikament, das Roflumilast enthält. Zoryve wurde von Arcutis Biotherapeutics entwickelt und hemmt Phosphodiesterase-4 (PDE4), ein Enzym, das an Entzündungen beteiligt ist. Im Gegensatz zu Breitbandsteroiden zielt dieser gezielte Ansatz darauf ab, Entzündungen ohne langfristige Nebenwirkungen zu reduzieren.

Sowohl Spelling als auch McDermott berichteten von deutlichen Verbesserungen nach der Anwendung von Zoryve, eine Veränderung, die Erleichterung und Hoffnung gebracht hat. Diese Verschiebung spiegelt einen breiteren Trend in der Dermatologie wider: die Entwicklung hin zu präziseren, krankheitsspezifischen Behandlungen.

Die sich entwickelnde Landschaft der Ekzempflege

Der Dermatologe Adam Friedman, MD, FAAD, stellt fest, dass es im letzten Jahrzehnt eine Revolution in der Ekzembehandlung gegeben hat. „Noch vor 10 Jahren gab es keine von der FDA zugelassenen Medikamente für selbst mittelschwere Erkrankungen … jetzt haben wir eine gezielte Therapie für eine bestimmte Erkrankung.“

Friedman warnt jedoch davor, dass keine Behandlung ohne Risiko sei. Mögliche Nebenwirkungen von Zoryve sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Probleme. Er betont die Bedeutung einer individuellen Betreuung: „Was bei ein oder zwei Menschen funktioniert, muss nicht unbedingt bei Ihnen oder anderen funktionieren.“

Letztendlich liegt der Schlüssel darin, mit einem qualifizierten Dermatologen zusammenzuarbeiten, um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die wachsende Verfügbarkeit gezielter Therapien wie Zoryve stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Behandlung von Ekzemen dar, eine fundierte medizinische Beratung bleibt jedoch weiterhin unerlässlich.